Abo 2024-25: Ritual und Relevanz

Mit der Abo-Saison 2024/25 wollen wir an unser Vorhaben anknüpfen, Ihnen einzigartige Erlebnisse zu bieten, mit Konzerten, die einerseits aktuelle gesellschaftliche Fragen aufgreifen und andererseits sich der Versenkung und dem Ritual verschreiben – mit Musik am Puls der Zeit.

In der kommenden Saison stehen 20 Werke auf den Programmen der sechs Abo-Konzerte, darunter zahlreiche Ur- und Erstaufführungen. Dabei geht es um vielfältige Themen: Um Krisen, Kriege und Konflikte und unsere Sicht darauf, um Traditionen und unseren Umgang mit ihnen, um verklärte und tatsächliche Frauenfiguren, um Diversität und Offenheit, um Gemeinschaft in der Begeisterung für eine Sache und ums Innehalten und Eintauchen.

Mit «Die und wir?», dem ersten Abo-Konzert am 29. September 2024, eröffnen wir einen Raum für unterschiedliche Perspektiven, unbequeme Fragen und sogar konträre Positionen. Dies zeigt sich bereits an den Komponist:innen dieses Programms, deren Werke eine durch Krieg und Krisen aus den Fugen geratene Welt kritisch beleuchten: Yurii Pikush stammt aus der Ukraine, Sergej Newski lebt als Exil-Russe in Deutschland, Aleksandra Słyż ist Polin und Stefan Keller Schweizer.

«Disruptive Tradition» am 8. Dezember stellt Werke von Unsuk Chin und Sofia Gubaidulina gegenüber, die sich durch ein reibungsvolles Verhältnis zum (Alt-)Hergebrachten auszeichnen. Gubaidulinas Musik ist von spirituell-religiösen Inspirationen und Kräften geprägt, was sich von Chin, die mit dem renommierten Ernst von Siemens Musikpreis 2024 ausgezeichnet wurde, nur schwerlich behaupten lässt. Mit dabei ist die Pianistin Alice Di Piazza, die Werke von Gubaidulina interpretiert.

Das dritte Abo-Konzert, «Von Maria zu Fatimah» am 26. Januar 2025, präsentiert unter der Leitung von Jessica Cottis, was lange Zeit undenkbar schien: eine weibliche Perspektive auf weibliche Figuren der Kulturgeschichte: Lera Auerbachs «Sogno di Stabat Mater», Liza Lims «Annunciation Triptych» und die mit Spannung erwartete neue Komposition von Helga Arias, ein Auftragswerk der Basel Sinfonietta und Real Filharmonía de Galicia.

Eine Feier des bunten und vielfältigen Lebens ist das 4. Abo-Konzert am 30. März in Kooperation mit der Kaserne Basel. Unter dem Motto «Diversity matters» begegnen sich der ghanaisch-deutsche Dirigent Kevin John Edusei und der Komponist, Jazz-Improvisator und Posaunist Alex Paxton und widmen sich einem überaus diversen Programm. Neben Werken von Paxton erklingen Kompositionen von Missy Mazzoli, Julius Eastman, Jessie Cox und Derrick Skye.

Die Frauen-Fussball-EM 2025 startet und endet in Basel. Zusammen mit dem Theater Basel feiern wir das mit dem Fussballoratorium «Die Tiefe des Raumes» von Moritz Eggert am 22. und 27. Mai. Der deutsche Komponist und Freund der Basel Sinfonietta hatte das Werk ursprünglich für die Fussball-WM 2006 in Deutschland geschrieben und nun eine Basler Fassung des Werkes erstellt.

Bei unserem 6. Abo-Konzert am 5. Juni stehen Olivier Messiaens «Et exspecto resurrectionem mortuorum» und Thierry Pécous «Cara Bali» im Mittelpunkt. Eine Videoinstallation von Jérôme Tromson begleitet Messiaens Komposition, die den Toten der beiden Weltkriege gedenkt.

Das neue Abonnement gibt es ab jetzt.

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FOTO: LUCIA HUNZIKER

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